Dampfsperrfolie vs. Dampfbremsfolie: Wie PE-Folien Wasserdampf aufhalten und Ihre Bauteile schützen
Dampfsperrfolie ist eine dünne, aber sehr robuste Folie aus Polyethylen (PE). Auf der Innenseite einer Dämmung oder der warmen Seite eines Bauteils angebracht, hält die Folie diffundierenden Wasserdampf auf. So bewahrt sie die Dämmschicht oder empfindliche Komponenten vor Kondenswasser, Durchfeuchtung und Feuchtigkeitsschäden. PE-Folien weisen einen sehr hohen Wasserdampfdiffusionswiderstand auf, sind jedoch niemals absolut diffusionsdicht. Daher ist die gängige Bezeichnung „Dampfsperrfolie“ streng genommen nicht ganz korrekt, treffender wäre „Dampfbremsfolie“. Die Wirksamkeit einer Dampfsperrfolie gibt der sd-Wert an, die „wasserdampfdiffusionsäquivalente Luftschichtdicke“. Der sd-Wert setzt den Diffusionswiderstand einer Folie in Relation zur Durchlässigkeit von Luft. Je höher der sd-Wert, umso undurchlässiger ist die Folie. So ist beispielsweise eine Dampfbremsfolie mit einem sd-Wert von 5 m ebenso diffusionshemmend wie eine 5 Meter starke Luftschicht.