Folienstärken erklärt: Wichtige Unterschiede bei der Auswahl von Verpackungsfolien für verschiedene Einsätze
Unter der Folienstärke versteht man ein Maß, das die Dicke von Kunststofffolie angibt. Sie wird in Mikrometer (µm oder nur µ) angegeben. Die Folienstärke bestimmt die Eigenschaften von Folie maßgeblich und somit unter anderem auch, für welche Einsatzzwecke sie sich verwendet lässt.
Die unterschiedlichen Folienstärken
Die typische Folienstärke beträgt weniger als 100 µm, was einer Dicke von 0,1 mm entspricht. Generell gilt eine Metall- oder Kunststofffläche jedoch als Folie, wenn sie dünner als 1000 µm, also umgerechnet 1 mm, ist. Je höher die Materialstärke ist, desto höher ist die Reißfestigkeit und somit auch die Haltbarkeit der Folie.
Zur Schonung der Umwelt ist es wichtig, dass Folie in der für die Verwendung optimalen Stärke erworben wird. Im Handel werden Folien mit vielen verschiedenen Folienstärken angeboten. Die jeweiligen Einsatzzwecke zu den unterschiedlichen Foliendicken sind im Folgenden aufgeführt:
- Folienstärke bis 25 µm: Dünne Folie, dient z.B. der Verpackung leichter Waren oder wird zum Staubschutz eingesetzt
- Folienstärke zwischen 25 und 100 µm: Mitteldicke Folie, dient z.B. der Verpackung mittelschwerer Waren oder zum Abdecken bei Malerarbeiten
- Folienstärke ab 100 µm: Starke Folie, dient z.B. der Verpackung schwerer Waren oder der Herstellung großer Müllsäcke und Abdeckplanen
Folienstärke messen
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die Materialstärke von Folie zu messen. Auf mechanischer Seite eignen sich hier beispielsweise analoge Messschrauben oder Messschieber. Genauer arbeiten digitale Messgeräte, die die Stärke beispielsweise per Ultraschall ermitteln.